Ein US-Öl- und Gasunternehmen sieht sich derzeit mit drei Klagen wegen angeblich unzureichender Offenlegungen im Zusammenhang mit seiner geplanten $53-Milliarden-Akquisition durch ein großes Energieunternehmen konfrontiert. Im Oktober 2023 wurde zwischen den Unternehmen eine bindende Vereinbarung über eine All-Aktien-Transaktion geschlossen, die es dem Energiegiganten ermöglichen soll, das 30-prozentige Interesse des Öl- und Gasunternehmens an einem Block zu erwerben, der im Besitz eines großen Explorationskonsortiums steht. Trotz von Differenzen mit den Betreibern des Blocks, die behaupten, Vorzugsrechte an dem Anteil zu haben, vertraut das Öl- und Gasunternehmen darauf, dass die Klagen, die kurz vor der entscheidenden Aktionärsabstimmung am 28. Mai eingereicht wurden, rechtlich unbegründet sind und dass die in der Vollmachtserklärung gemachten Offenlegungen den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Demgegenüber soll der Energiekonzern angegeben haben, dass der Erfolg der Fusion von der Beilegung des Konflikts abhängt und eine gescheiterte Transaktion das Öl- und Gasunternehmen zu einer Ablösesumme von etwa 1,7 Milliarden Dollar verpflichten könnte.
Unklarheiten fesseln Aktionäre
Die bevorstehende Stimmabgabe, die über die Fusion mit dem Energiegiganten entscheiden soll, spaltet bereits die Aktionäre des Öl- und Gasunternehmens. Auf der einen Seite wird von einer unabhängigen Beratungsfirma für Stimmrechtsvertretung und Corporate Governance die Zustimmung zur Fusion befürwortet, in der Hoffnung, von den gesteigerten Barmittelausschüttungen – einschließlich Dividenden und Aktienrückkäufen – zu profitieren. Dies würde den Aktionären Zugang zu den potenziell stark ansteigenden freien Cashflows des kombinierten Unternehmens ermöglichen. Auf der anderen Seite haben größere Aktionäre jedoch vorgewarnt, dass sie sich der Stimme enthalten könnten, während sie auf mehr Klarheit bezüglich der Schiedsverfahren warten. Institutionelle Anleger wurden sogar beraten, die Zustimmung zu verweigern und stattdessen eine Verschiebung zu wählen. Derweil signalisiert das Aktivitätsmuster von Insidern beim Energiegiganten Vorsicht, da bedeutende Insiderverkäufe, ohne entsprechende Käufe, innerhalb der letzten Monate zu verzeichnen sind.
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